Rundum gelungen
Ein Ersatzneubau für die Kinder in Unterleinleiter
Warum ein Ersatzneubau?
Sowohl fachliche als auch bauliche Mängel am Bestandskindergarten führten zu einer Machbarkeitsstudie. Hierbei wurden Sanierungs- und Erweiterungsmöglichkeiten einem Neubau gegenübergestellt. Die Wirtschaftlichkeitsberechnung ergab, dass ein Ersatzneubau die ökonomischste Lösung sei.
RUNDUNG
HOLZBAU
AUSBLICKE
Entwurfsgedanken
Die runde Geometrie der Gruppenräume sowie die Positionierung der Fenster orientieren sich am Sonnenstand. Hieraus ergibt sich eine maximale Belichtung der Haupt-Aufenthaltsräume. Der Übergang zwischen Innen- und Außenraum wird dadurch fließend und die Natur wird im Innenraum erlebbar.
Die Gebäudeform entwickelte sich aus dem schmalen Grundstückszuschnitt und den dadurch vorgegebenen Abstandsflächen. Sie begünstigten die langezogene Gebäudeform. Durch den Abriss des Bestandsgebäudes gelingt eine perfekte Lösung der aktuellen Verkehrs- und Parkproblematik. Im Bestand sind zu wenige Parkplätze vorhanden und es liegt eine schlecht überschaubare Verkehrssituation vor. Das Gelände vor Ort weist eine bewegte Topographie auf, was aufwendige Erdbewegungen notwendig machen. Dies ermöglicht jedoch zugleich eine interessante, terrassierte Außenspielfläche für die Kinder.
»Die runde Geometrie der Gruppenräume wandert mit der Sonne und bietet den Kindern den größtmöglichen Ausblick ins Leinleitertal«
RESULTATE
Bei der Formgebung des Ersatzneubaus ging man ganz gezielt mit dem schmalen Grundstücksverlauf und der daraus resultierenden Abstandsflächenproblematik sowie der Topographie des Bestandsgeländes um.
Die Sanierung und/oder Erweiterung des Bestandskindergartens wurden aus fachlicher, baulicher, wirtschaftlichen sowie ökologischen Aspekten ausgeschlossen.
Der Ersatzneubau positioniert sich so nah wie nur möglich am Bestandskindergarten, um nur wenig neue Fläche zu versiegeln.
Die Haupterschließungsachse ist ein Ort der Begegnung. Sie vernetzt die einzelnen Räume miteinander und verbindet den Eingang mit dem Ausgang in den Freibereich des Kindergartens.
Die Flachdachfenster erhellen diese Bewegungsfläche der Kinder mit natürlichem Licht.
Jedem Gruppenraum ist ein Nebenraum bzw. Ruheraum und eine Nasszelle zugeordnet. Die Nebenräume sind so angeordnet, dass diese zwischen den Gruppenräumen liegen und ggf. auch vom Spielflur erreichbar sind. Dies ermöglicht eine maximale Flexibilität in der Nutzung des Kindergartens. Ganz im Sinne des pädagogischen Konzepts
HAUPTERSCHLIESSUNGSACHSE
GRUPPENRÄUME UND NEBENRÄUME
Der Mehrzweckraum liegt im Norden, um unmittelbar neben dem Eingangsbereich einen zentralen sowie großen Aufenthaltsraum zu haben. Durch die Positionierung im Norden erfährt der Mehrzweckraum gleichbleibende Lichtverhältnisse.
Das Kinderrestaurant mit Küche ist zentral im Gebäude angeordnet. Die Haupterschließungsachse öffnet sich hier und mündet in den Speiseraum der Kinder. Dennoch können die Knirpse auch in Ruhe ihre Speisen zu sich nehmen und alles über Ernährung kennen lernen.
MEHRZWECKRAUM / KINDERRESTAURANT
NASSZELLEN
Für die Kinder rundum gelungen